Mit »Drogeriemarkt« verschlagwortete Ereignisse

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Rat vertagt Entscheidung zum Drogeriemarkt

04.04.2014

CDU zieht Antrag vorläufig zurück - Steuerungsausschuss und Runder Tisch Einzelhandel sind nun gefragt

(Trier) Der Stadtrat hat noch keine Entscheidung zum Drogeriemarkt auf dem Petrisberg getroffen.
Die Diskussion darüber in der Ratssitzung am Donnerstagabend geriet zur Grundsatzdebatte: Wie verbindlich sind Vereinbarungen wie das Einzelhandelskonzept?

Trier. Der Steuerungsausschuss und der Runde Tisch Einzelhandel werden sich demnächst darüber unterhalten, ob auf dem Petrisberg ein großer Drogeriemarkt eröffnen darf. Das hat der Trierer Stadtrat mehrheitlich gegen die Stimmen der SPD-Fraktion entschieden. Die Sozialdemokraten blieben bei ihrer grundsätzlichen Ablehnung des Projekts.

Vorausgegangen war eine emotional geführte Debatte über den Antrag der CDU, die Ansiedlung eines Drogeriemarkts an der Robert-Schuman-Allee in Neu-Kürenz zu genehmigen. Dort steht bereits der Rohbau des Quartier Petrisberg, in dem 135 Studentenappartements entstehen. Im Erdgeschoss des Komplexes wird Mitte Mai auf 1200 Quadratmetern ein Wasgau-Frischemarkt eröffnen. Weitere 1600 Quadratmeter potenzielle Mietfläche hat der Investor Ifa-Immobilien aus Schillingen für eine mögliche Einzelhandelsnutzung gebaut. Ein weiterer Hauptmieter soll nach Vorstellung der Ifa und der CDU ein Drogeriemarkt mit rund 700 Quadratmetern Verkaufsfläche werden (TV vom 3. April). Der Entwurf für das Einzelhandelskonzept in Trier lässt einen solchen Markt unweit des Einkaufszentrums Tarforst (Kohlenstraße) nicht zu. Stadtverwaltung und SPD-Fraktion sehen sich mit Blick auf die Entwicklung der Gesamtstadt, in diesem Fall besonders von Alt-Kürenz, Gartenfeld und Trier-Nord dieser Vorgabe verpflichtet.

(Fortsetzung siehe Dokument)

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Kontroverse um Drogeriemarkt

08.04.2014

Einzelhandelskonzept

Die Absicht des Bauinvestors IFA, auf dem Petrisberg einen Drogeriefachmarkt anzusiedeln, hat zu einer Auseinandersetzung im Stadtrat geführt, in der sich die Befürworter einer größeren Flexibilität in der Wirtschaftsförderung und die Verfechter des gesamtstädtischen Einzelhandelskonzepts gegenüberstanden. Letztlich wurde der Antrag der CDU auf Genehmigung des Drogeriemarkts, die auch vom Ortsbeirat Kürenz gefordert wird, zur weiteren Beratung in den Steuerungsausschuss verwiesen. Zuvor soll sich auch der Runde Tisch Einzelhandel mit dem Thema befassen. Der Standort an der Robert-Schuman-Allee gilt im Einzelhandelskonzept als „Nebenzentrum“ mit entsprechend beschränkter Verkaufsfläche.

Damit soll ein Verdrängungswettbewerb mit dem etablierten Einkaufszentrum Tarforst an der Kohlenstraße, mit den Geschäften „Im Treff“, aber auch mit einer geplanten Neuansiedlung in Alt-Kürenz vermieden werden. Unstrittig ist entsprechend des Bebauungsplanentwurfs „Petrisberg-Ost“ (BU 16-3) die Ansiedlung eines Was- gau-Frischemarkts mit einer Verkaufsfläche von 1200 Quadratmetern. Um dem Begehren des Investors entgegenzukommen, hatte die Stadt zuletzt angeboten, innerhalb des Frischemarkts den Verkauf von Drogerieartikeln als Randsortiment auf einer Fläche von maximal 300 Quadratmetern zuzulassen. Die IFA bestand dagegen weiter auf der Genehmigung eines separaten Drogeriemarkts mit mindestens 600 Quadratmetern.

(Fortsetzung siehe Dokument)

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IHRE MEINUNG Zum Bericht "Rat vertagt Entscheidung zum Drogeriemarkt" (TV vom 5./6. April):

27.04.2014

Leserbrief von Manfred Maximini, Trier-Kürenz

Mag sein, dass das Einzelhandelskonzept die Ansiedlung eines Drogeriemarktes auf dem Petrisberg für nicht erforderlich hält. Ich meine, nachdem der Baukomplex an dieser Stelle steht, wäre es wirtschaftspolitisch sinnvoller, die vorhandenen Verkaufsflächen kundenfreundlich zu nutzen, als Flächen leer stehen zu lassen. Hierbei kann man unterschiedlicher Meinung über die Richtigkeit einer ausgewogenen Angebotsstruktur sein. Man sollte aber auch die wirtschaftlichen Interessen des Investors berücksichtigen. Mich stört die Begründung, mit der die Verwaltung einen Drogeriemarkt an dieser Stelle für falsch hält. Die Verwaltung begründet ihre Ablehnung unter anderem damit, dass man eine räumlich ausgewogene Angebotsstruktur schaffen möchte und dass eine Konzentration von zwei Drogeriemärkten auf dem Petrisberg dazu führe, dass Kundenströme aus dem unteren Bereich Kürenz auf den Berg gezogen würden und somit weitere Verkehrsströme auf überlasteten Straßen verursacht würden. Erfreulich, dass nun auch die Verwaltung einsieht, dass es überlastete Straßen in Kürenz gibt. Aber die werden nicht durch einen zweiten Drogeriemarkt weiter überlastet, sondern durch weitere Bebauungen auf dem Berg, siehe Stadtratsbeschluss Baugebiet auf der Tarforster Höhe (TV vom 5/6. April). Kein Kürenzer würde extra wegen des Drogeriemarkts, sondern wenn, wegen des Lidl- und des Wasgau-Markts auf den Petrisberg fahren. Ich meine, die Wirtschaft braucht die Wertschätzung der Stadt. Kein vernünftig denkender Mensch nimmt der Verwaltung die ablehnende Begründung ab, den Drogeriemarkt mit dem eventuellen Standort Walzwerk in Alt-Kürenz oder weiteren Verkehrsströmen auf überlasteten Straßen in Verbindung zu bringen. "Sag die Wahrheit", kann man der Verwaltung nur empfehlen. Manfred Maximini, Trier-Kürenz

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Einzelhandel Thema im Ortsbeirat

18.11.2014

Sitzung des Ortsbeirates Kürenz am 19.11.2014

(Trier-Kürenz) In der Sitzung des Ortsbeirats Kürenz heute, 19 Uhr, Gasthof Ternes, geht es um den Einzelhandel auf dem Petrisberg und die Ansiedlung eines Drogeriemarktes.
Auch geht es u m eine Stadtteilbroschüre sowie den Trierer Bürgerhaushalt 2015/16. red

Trier: Einzelhandels-Experten wollen keinen Drogeriemarkt auf dem Petrisberg

09.12.2014

Runder Tisch Einzelhandel

(Trier) Der Runde Tisch Einzelhandel hat geprüft, ob auf dem Trierer Petrisberg die Ansiedlung eines Drogeriemarkts sinnvoll ist. Ergebnis: Die Contra-Argumente überwiegen. Trotzdem wollen CDU und Grüne den Markt in der Sitzung des Steuerungsausschusses am Donnerstag durchwinken. Die Grünen machen damit ein Zugeständnis an ihren künftigen Trier. Als die CDU im April im Stadtrat beantragte, dass dem Investor des neuen Wasgau-Supermarkts auf dem Petrisberg - die Baufirma Ifa aus Schillingen im Hochwald - nachträglich die Ansiedlung eines Drogeriemarkts genehmigt werden solle, waren die Grünen auf dem Bäumchen. Zum einen schließe das Einzelhandelskonzept der Stadt zum Schutz des nahen Drogeriemarkts in der Kohlenstraße an dieser Stelle einen weiteren Drogeriemarkt aus. Zum anderen dürfe die Stadt kein "Wildwest-Klima" schaffen und der Ifa, die das Drogeriegebäude bereits gebaut hatte, keinesfalls die Überschreitung der Auflagen genehmigen, wetterte der Grüne Richard Leuckefeld.

(Fortsetzung Dokument)

Drogeriemarkt spaltet Rat

10.12.2014

Sitzung des Ortsbeirates Kürenz

(Trier-Kürenz) Zahlreiche Pro- und Kontra-Argumente haben die Ratsmitglieder bei der Ortsbeiratssitzung Kürenz ausgetauscht, als es um die Ansiedlung des Drogeriemarkts auf dem Petrisberg ging. Das Votum fiel schließlich knapp aus.

Trier-Kürenz. Den Rathaus-Mitarbeiterinnen Antje Heuer und Elke Dilzer war die Erleichterung anzumerken, nachdem sich der Ortsbeirat Kürenz mehrheitlich für die städtische Vorgehensweise bei der Einzelhandelsentwicklung auf dem Petrisberg ausgesprochen hatte: Den umstrittenen Drogeriemarkt an der Robert-Schuman-Allee soll es nach dem Willen des Ortsbeirats nicht geben. Denkbar knapp verlief die Abstimmung: Sechs Mitglieder stimmten gegen die Ansiedlung, fünf Stimmen gab es dafür.
Der Drogeriemarkt wird auch vom Runden Tisch Einzelhandel in der geplanten Größe abgelehnt, jedoch wollen CDU und Grüne im Stadtrat für die Ansiedlung des Markts votieren. Der Investor hatte für den Laden mehrere Hundert Quadratmeter mehr gebaut als genehmigt und den Drogeriemarkt nachträglich beantragt (TV vom 10. Dezember).

(Fortsetzung siehe Dokument)

Trierer Ausschuss stimmt für neuen Drogeriemarkt

11.12.2014

Steuerungsausschuss des Stadtrats befürwortet diese Ansiedlung

(Trier) Trotz eines flammenden Appells von Triers Oberbürgermeister Klaus Jensen, keinen zusätzlichen Drogeriemarkt auf dem Petrisberg zu genehmigen, haben CDU, Grüne, FWG und Linke am Donnerstagabend im Steuerungsausschuss des Stadtrats diese Ansiedlung befürwortet.
Auch Wirtschaftsdezernent Thomas Egger und Baudezernentin Simone Kaes-Torchiani hatten sich strikt gegen die nachträgliche Genehmigung ausgesprochen. Die CDU argumentierte, dass der Petrisberg einen nahen Drogeriemarkt brauche, um ordentlich versorgt zu sein. Dass der nahe Drogeriemarkt in der Kohlenstraße ausbluten könnte, entspreche einer normalen Konkurrenzsituation.
Der Runde Tisch Einzelhandel hatte empfohlen, im Sinne eines gesamtstädtischen Handelskonzepts keinen Drogeriemarkt in der Robert-Schuman-Straße anzusiedeln.
Im April hatten auch die Grünen noch gegen den Markt gewettert, lenkten aber inzwischen auf die Argumentation der CDU ein.

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Einzelhandelsentwicklung: Einzelhandelsvorhaben auf dem Petrisberg - Ansiedlung eines Drogeriemarktes an der Robert-Schuman-Allee

11.12.2014

Stadtrat Trier Steuerungsausschuss Vorlage 453/2014

Im Stadtrat vom 03.04.2014 wurde die Vorlage 173/2014 zum Thema „Einzelhandelsentwicklung: Einzelhandelsvorhaben auf dem Petrisberg“ ausführlich behandelt. Der Stadtrat beauftragte den Runden Tisch Einzelhandel sowie den Steuerungsausschuss über das Vorhaben zu beraten und abschließend zu beschließen. Gemäß Auftrag des Stadtrates wurde die Vorlage bzw. das Vorhaben im Runden Tisch Einzelhandel am 09.04.2014 und 16.10.2014 beraten.

In der Sitzung des Runden Tisches Einzelhandel am 09.04.2014 wurde die Vorlage 173/2014 beraten, der eine ausführliche gutachterliche Stellungnahme sowie der Schriftwechsel zwischen Stadt und Investor beilag. Die im Zuge dieser Diskussion vorgebrachten Argumente wurden von der Verwaltung in einer Argumentenbilanz (s. Anlage) aufbereitet. Die bis zum 30.09.2014 vorgebrachten Anregungen und Ergänzungen aus dem Umlaufverfahren wurden seitens der Verwaltung in die vorliegende Argumentenbilanz eingearbeitet. Dieses Papier wurde mit den Mitgliedern des Runden Tisches ausgestauscht und in der Sitzung des Runden Tisches am 16.10.2014 abschließend beraten.

Aus Sicht der Verwaltung und auf der Grundlage der vorliegenden sachlichen Argumentenbilanz ist das geplante Vorhaben „Drogeriemarkt am Standort Petrisberg“ sowohl aus stadtentwicklungspolitischen und städtebaulichen sowie rechtlichen Gründen abzulehnen.

Der Runde Tisch hat am 16.10.2014 beraten und gibt mit 3 Stimmen Enthaltung (CDU, Die Linke, FDP) folgende Empfehlung ab: „Das Entwicklungsbegehren der IFA soll seitens der Stadt nicht genehmigt werden. Der Investor soll seitens der Verwaltung, jedoch wie bisher angeboten, bei der Suche nach alternativen Nutzungen unterstützt werden.“

(Fortsetzung siehe Dokument)

Im Drogeriemarkt auf dem Petrisberg dürfen die Regale eingeräumt werden

12.12.2014

Abstimmung im Steuerungsausschuss des Stadtrates

(Trier) Entgegen den Verträgen zwischen Stadt und Investor und gegen das Einzelhandelskonzept, den Runden Tisch Einzelhandel und den Stadtvorstand: CDU, Grüne, FWG und Linke haben am Donnerstagabend beschlossen, dass sich in der Robert-Schuman-Allee, neben dem Wasgau-Supermarkt, ein Drogeriemarkt ansiedeln darf.

(Fortsetzung siehe Dokument)

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Doch Drogeriemarkt für den Petrisberg

12.12.2014

Debatte im Rat

Mehrheitlich hat sich der Steuerungsausschuss des Rates am vergangenen Donnerstag einem CDU-Änderungsantrag angeschlossen, in dem die Verwaltung beauftragt wird, „die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass ein Drogeriemarkt auf dem Petrisberg betrieben werden kann“.

Nach einer emotionalen, teilweise hitzigen bis aggressiven Debatte, sprachen sich neben den Christdemokraten (6), drei Grüne, FWG (1) und Linke (1) für die umstrittene Ansiedlung in der Robert-Schuman-Allee aus. Lediglich vier Sozialdemokraten, die AfD (1) und Oberbürgermeister Klaus Jensen votierten dagegen. Somit brauchte über die umfangreiche und differenzierte Vorlage der Verwaltung, in der die Ablehnung des Marktes begründet wurde, gar nicht mehr abgestimmt zu werden.

(Fortsetzung siehe Dokument)

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