Die Landesgartenschau (LGS), die in gut einem Jahr ihre Pforten öffnet, nimmt immer mehr Gestalt an. Mit der Sparkasse, der Landes-Bausparkasse Rheinland-Pfalz und der Provinzial Rheinland konnte eine im Sponsoring erfahrene Gruppe als Partner
gewonnen werden. „Ein Projekt wie die Gartenschau ist eine große Chance für die ganze Region, es ist daher für uns eine Herzensangelegenheit ein solches Großereignis zu fördern“, so Vorstandschef Dieter Mühlenhoff.
Die Sponsorengruppe wird sich wahrscheinlich vor allem im Rahmenprogramm der Gartenschau bei Kultur- und Sportveranstaltungen einbringen. Gerade in diesem Bereich, so OB Helmut Schröer, der auch Aufsichtsratsvorsitzender der LGS GmbH ist, sei die Zusammenarbeit mit der Sparkasse und ihren Partnern absolut vorbildlich. „Eine solche Großveranstaltung ist ohne die Unterstützung durch starke Partner nicht möglich“, dankte er der Gruppe für ihr Engagement. Ein konkretes Leistungspaket soll in den kommenden Wochen gemeinsam erarbeitet werden. Den drei Unternehmen wird, wie den anderen Hauptsponsoren auch, auf dem Petrisberg „eine Plattform zur Verfügung stehen, um für sich zu werben“, so Roman Schleimer, Geschäftsführer der LGS GmbH. „Auf dem Petrisberg soll hochwertiger Wohnraum entstehen. Für jeden, der dort oben bauen will bieten wir uns natürlich als ein möglicher Partner an“, räumt Mühlenhoff ein, dass die Kooperation mit der LGS GmbH zum Teil erst nach der Gartenschau zum Tragen kommen wird.
Insgesamt sollen 600.000 Euro über Sponsorengelder abgedeckt werden. Die Summe wird sich auf mehrere Hauptsponsoren und einen Topsponsor verteilen, der zur Zeit noch gesucht wird. Ein weiterer Hauptsponsor steht mit Japanish Tobacco International (JTI) bereits seit längerem fest.

Das Gelände der Landesgartenschau 2004 auf dem Petrisberg wird von einheimischen Architekten gestaltet. Das Preisgericht, das im Rahmen eines Wettbewerbs insgesamt 26 Bewerbungen zu bewerten hatte, entschied sich nach einer Marathonsitzung am Freitag und Samstag einstimmig für den Entwurf von Helmut Ernst und Michael Schwarz aus Trier. Am 1. August sollen die Arbeiten beginnen. Da es sich um einen anonymen Wettbewerb handelte, wusste die Jury bis zum Schluss nicht, welche Landschaftsarchitekten die Entwürfe eingereicht hatten.
„Dieses Votum ist ein erster Schritt zum Erfolg“, lautete die Einschätzung von OB Helmut Schröer auf einer Pressekonferenz im Anschluss an die Jury-Entscheidung. „Wir hatten die Wahl zwischen provokanten Ideen mit mehr oder weniger inszenierten Landschaften und eher leisen Entwürfen, die sich stark an der vorhandenen Landschaft orientieren“, erklärte die Vorsitzende des Preisgerichts, Landschaftsarchitektin Professor Cornelia Bott. Der Plan von Ernst und Schwarz gehört eindeutig zur zweiten Kategorie und wirkt auf den ersten Blick eher unspektakulär, legt dafür aber umso mehr Wert auf Nachhaltigkeit. „Das war uns sehr wichtig, schließlich soll das Gebiet der Landesgartenschau später nahtlos in das Wohngebiet und den Wissenschaftspark hineinwachsen“, betonte Baudezernent Peter Dietze.
(Fortsetzung siehe Dokument!)

Von unserem Redakteur RAINER NEUBERT: TRIER. Die Landesgartenschau 2004 bekommt ein Gesicht. Ideengeber ist die Arbeitsgemeinschft Helmut Ernst/Michael R.Schwarz, deren Entwurf unumstritten beim Landschaftsarchitektonischen Wettbewerb auf Platz 1 gesetzt wurde.