Mit »Petrisberg-Aufstieg« verschlagwortete Ereignisse

16 Ereignis in der Datenbank

Fahrt ins Ungewisse

04.03.2010

Hybridbus-System oder Seilbahn?

Sind die im städtischen Haushalt eingeplanten 50 000 Euro für den Prüfauftrag zum Petrisberg-Aufstieg ausreichend? Die Verwaltung hat ihre Bedenken (der TV berichtete). Die Fraktionen im Trierer Stadtrat sind geteilter Meinung.

(Fortsetzung siehe Dokument)

Vergleich von Bus und Seilbahn

14.03.2010

Petrisberg-Aufstieg

(Trier) Für eine neue Verkehrsverbindung zwischen Innenstadt und Uni in Trier (Petrisberg- Aufstieg) würde sich eine Seilbahn gut eignen. Diese Meinung vertreten zwei Experten im Interview mit volksfreund.de.

(cus) Die beiden Trierer Verkehrsexperten Professor Heiner Monheim und sein wissenschaftlicher Mitarbeiter und Geschäftspartner Christian Muschwitz bekräftigen ihre Kritik am jüngsten Gutachten zum Petrisberg-Auftstieg, das die DB International GmbH im Auftrag der Stadtwerke Trier erstellt hat. „Die darin gerechnete Variante ist unnötig teuer.
Zum Beispiel wird die Seilbahn auf dem Petrisberg teilweise durch einen Tunnel statt oberirdisch geführt“, stellt Heiner Monheim fest. „Eine aufwendige Brücke für die Seilbahn-Station am Hauptbahnhof wäre verzichtbar“, ergänzt Christian Muschwitz. Bei einer Seilbahn gebe es kaum Wartezeiten, und zu Stoßzeiten könnten zusätzliche Kabinen eingesetzt werden.
Die Befürchtung der Stadtverwaltung, dass das Budget von 50.000 Euro für den nächsten Planungsauftrag nicht ausreichen könnte, teilen, teilt Monheim nicht: „Für 50.000 Euro lässt sich ein solider Systemvergleich zwischen Bus und Seilbahn machen. Wir haben der Verwaltung geeignete Büros genannt, die in Trier als Gutachter bekannt sind.“ Das Institut Raumkom, das Monheim und Muschwitz betreiben, scheidet aufgrund der Zusammenarbeit mit dem Seilbahn-Hersteller Doppelmayr aus.

 

Petrisberg-Aufstieg: SWT-Verkehrschef weist Kritik im Interview an Stadtwerken Trier zurück

08.04.2010

(Interview mit Frank Birkhäuer)

Die Stadtwerke Trier bedienen mit ihrem Tochterunternehmen SWT Verkehrs-GmbH 513 Kilometer Buslinien in Trier und Umgebung. Prokurist Frank Birkhäuer (54) nimmt zur Diskussion über eine neue Trasse für den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) zum Petrisberg Stellung. Das Interview führte TV-Redakteur Marcus Hormes.

(Fortsetzung siehe Dokument)

 

Stadtwerke-Verkehrschef fordert Votum zum Petrisberg-Aufstieg

08.04.2010

(Die Kritik an den Stadtwerken wird zurückgewiesen.)

(cus) „Bisher läuft fast der gesamte Verkehr vom und zum Petrisberg über zwei Straßen. Staus und Belastungen für Anwohner gehören deshalb zum Alltag“, stellt Frank Birkhäuer fest. Um eine neue Trasse für den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) bauen zu können, sei die Stadt allerdings auf Geldgeber angewiesen.

(Fortsetzung siehe Dokument)

Unrealistische Ankündigung

20.04.2010

Zum Bericht: "Petrisberg-Aufstieg: Verkehrschef fordert klares Votum vom Stadtrat" und Kommentar: "Geradeaus statt im Kreis" (TV vom 9. April):

Trier braucht eine schnelle und leistungsstarke Verkehrsanbindung zwischen Innenstadt sowie Universität, Wissenschaftspark und Höhenstadtteilen.
Seit Jahren fehlt es im Rathaus an einem durchdachten Verkehrskonzept. Leider wurde von den Verantwortlichen, was die Verkehrserschließung betrifft, immer wieder der zweite Schritt vor dem ersten gemacht. Die jetzt erneut vorgeschlagene ÖPNV-Trasse ist nach meiner Einschätzung eine unrealistische Ankündigung.
Frank Birkhäuer fordert zu Recht ein klares Votum der Politik. Es genügt allerdings nicht, wenn der Stadtrat ein Votum abgibt, denn selbst wenn die Stadt nur einen geringen Anteil von den rund 100 Millionen Euro für den Petrisberg-Aufstieg tragen müsste, fehlt immer noch ein grundsätzlicher Geldgeber für eine solche Maßnahme.
Noch steht die Aussage des Landes im Raum, dass keine Förderfähigkeit aus dem Bundesprogramm gegeben sei und angesichts der Mittelknappheit zumindest kurz- und mittelfristig eine Mitfinanzierung des Landes ausscheidet. Ist es da nicht vernünftiger und glaubwürdiger, die Realität zu akzeptieren und sich zunächst auf eine vernünftige, zukunftsfähige Anbindung der Höhenstadtteile für den ÖPNV und den Individualverkehr zu konzentrieren?
Wer Verantwortung für unsere Stadt trägt, sollte sich endlich davon verabschieden, mit immer neuen Hoffnungswerten und Schönwetterprognosen Erwartungen zu wecken, die die Realität ausblenden. Bevor weiter Geld und Zeit in die Planungen investiert werden, sollte Oberbürgermeister Klaus Jensen bei seinen Parteifreunden in Mainz abklären, ob eine solche Maßnahme die Chance hat, von Bund und Land bezuschusst zu werden.
Bevor nicht diese Frage verbindlich geklärt ist, halte ich es für grob fahrlässig, weiteres Geld und Zeit in dieses Projekt zu investieren. Wenn unsere Urenkel einmal zu dem Ergebnis kommen sollten, dass sich ein so kostenaufwendiges Projekt realisieren und finanzieren lässt, kann diese Generation die Planungsüberlegungen fortsetzen.

Manfred Maximini, Trier

Petrisbergaufstieg: Ergebnis der Potenzialstudie Seilbahn sowie weiteres Vorgehen

15.06.2012

Stadtrat Trier Vorlage 162/2012

Der Vorschlag zur Einrichtung einer ÖPNV-Querachse (Petrisbergaufstieg) von der Innenstadt bis zum Tarforster Plateau geht bereits auf die im Jahr 1972 vorgelegte Struktur- und Flächennutzungsplanung des Stadtteils Tarforster Plateau zurück. Zur Lösung der verkehrstechnischen Probleme wurde neben der Ertüchtigung und Ergänzung des Straßensystems für den Individual- und Busverkehr als dauerhafte ergänzende Lösung ein Kabinenbahnsystem von der Porta Nigra aus vorgeschlagen. Dieser Gedanke wurde im Zuge der Vorbereitung der städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme „Tarforster Höhe – Erweiterung“ und der Konversion des Petrisbergs angesichts der zunehmenden Leistungsfähigkeitsengpässe und der
Umweltprobleme im Bereich der Haupterschließungsstraßen „Aveler Tal“ und „Olewiger Tal“ zum Ende der 1990er-Jahre von der Verwaltung und dem Stadtrat erneut aufgegriffen. Nach der Erstellung von Machbarkeitsstudie, Standardisierter Bewertung und Folgekostenrechnung wurde am 31.01.2006 im Stadtrat die Vorlage Nr. 010/2006 „ÖPNV-Querachse Trier
– Petrisberg-Aufstieg – Sachstandsbericht und weiteres Verfahren“ beschlossen. Fazit war, dass zum damaligen Zeitpunkt eine mittelfristige Realisierung aufgrund der Rahmenbedingungen für die Förderung der Maßnahme und damit der Wirtschaftlichkeit nicht gegeben war.
Allerdings wurden die Stadtwerke Trier (AÖR) / Verkehrsbetriebe beauftragt, die weitere technische Entwicklung und die Frage der Finanzierungsbedingungen bezüglich der Umsetzung einer Direktverbindung Hauptbahnhof – Höhenstadtteile aktiv zu beobachten und dem Stadtrat einen Bericht zuzuleiten, wenn sich Veränderungen der technischen und finanziellen Rahmenbedingungen für die Umsetzung einer solchen Maßnahme ergeben. Am 28.01.2010 wurde dem Stadtrat daher mit Vorlage 518/2009 eine weitere Studie vorgelegt, die die zwischenzeitlich eingetretenen Änderungen der technischen Rahmenbedingungen darstellte und die bezüglich der untersuchten technischen Systeme entsprechend neu definierten Planfälle (= reine Bussysteme ohne die zuvor favorisierte Spurführung) vor dem Hintergrund ansonsten unveränderter Annahmen und Rahmenbedingungen neu bewertete. Als wesentliches Ergebnis wurde festgehalten, dass alle Fälle mit Bussystemen Nutzen-Kosten-Faktoren aufwiesen, die einen hohen volkswirtschaftlichen Nutzen und damit eine grundsätzliche Förderfähigkeit bedeuteten.

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