Mit »Petrisberg-Aufstieg« verschlagwortete Ereignisse

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ÖPNV-Querachse Trier - Petrisberg-Aufstieg - Sachstandsbericht und weiteres Verfahren

25.01.2006

Stadtrat Trier Vorlage 010/2006

Der Stadtrat nimmt die beiden Berichte zum Petrisberg-Aufstieg:
a) Standardisierte Bewertung - ÖPNV-Querachse Trier und
b) Standardisierte Bewertung - ÖPNV-Querachse Trier / Folgekostenberechnung
zur Kenntnis.
Aufgrund der vorgelegten Berichte stellt der Stadtrat fest, dass zwar die grundsätzliche Machbarkeit gegeben ist, jedoch die Rahmenbedingungen für eine Förderung der Maßnahme derzeit eine wirtschaftliche Umsetzung der Maßnahme nicht zulassen. Damit ist zum jetzigen Zeitpunkt eine mittelfristige Realisierbarkeit nicht gegeben.
Um mögliche Zukunftsentwicklungen nicht zu verbauen, sollen jedoch für ein möglicherweise langfristig zu realisierendes ÖPNV-Projekt als direkte ÖPNV-Verbindung zwischen dem Hauptbahnhof und dem Petrisberg / Wissenschaftspark / Universität
a) die bereits jetzt in den verbindlichen Planungen gesicherten Trassen gesichert bleiben,
b) die noch nicht gesicherten Trassen für eine mögliche Verbindung frei gehalten werden und
c) die ÖPNV-Trasse in die Fortschreibung des Flächennutzungsplanes und in das Mobilitätskonzept der Stadt Trier als langfristige Maßnahme aufgenommen werden.
4. Zur mittelfristigen Verbesserung der ÖPNV-Verbindung zwischen der Talstadt und den Höhenstadtteilen werden für die kommenden fünf Jahre mit Darstellung der Kosten bzw. Auswirkungen die Stadtwerke Trier (AöR) / Verkehrsbetriebe beauftragt, eine stufenweise Umsetzungskonzeption auf das Ergebnis des Verkehrsbetriebes vorzulegen. Dabei sollen in die Prüfung folgende Varianten einbezogen werden:
a) Verbindungslinie über die Sickingenstraße, um eine direkte Verbindung zur Innenstadt zuschaffen,
b) Nutzung des Moselbahndurchbruchs als Bustrasse (schon vor Ausbau der Straße), um die Domänenstraße zu entlasten und
c) weitere Alternativen einer anderen Linienführung zur Entlastung der Domänenstraße.
Auf dieser Grundlage sind dann im VRT Verhandlungen über die Umsetzung des Stufenkonzeptes zu führen. Die Stadtwerke Trier AöR beabsichtigt, vorbehaltlich des Fortbestandes des Semestertickets, zum nächsten Fahrplanwechsel mit einer ersten Umsetzungsstufe zu beginnen.
Die Realisierung eines schnellen und damit attraktiven ÖPNV-Angebotes setzt die punktuelle Verbesserung der Fahrwege zum Tarforster Plateau und eine konsequente Beschleunigung des ÖPNV an den Lichtsignalanlagen voraus.
Die Stadtwerke Trier (AöR) / Verkehrsbetriebe werden beauftragt, die weitere technischen Entwicklungen und die Frage der Finanzierungsbedingungen bezüglich Umsetzung einer Direktverbindung Hauptbahnhof / Höhenstadtteile aktiv zu beobachten und dem Stadtrat einen Bericht zuzuleiten, wenn sich Veränderungen der technischen und finanziellen Rahmenbedingungen für die Umsetzung einer solchen Maßnahme ergeben.

Bilder

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Stadt Trier
Petrisberg-Aufstieg - Schemaskizee Grundprinzip

Option für Spurbuslösung gewahrt

07.02.2006

Petrisberg-Aufstieg Thema im Stadtrat

Der Petrisberg-Aufstieg, die Anbindung der Stadtteile auf der Tarforster Höhe durch eine Spurbuslinie mit eigener Trasse vom Hauptbahnhof über den Petrisberg, Wissenschaftspark und die Universität, ist grundsätzlich machbar. Die Rahmenbedingungen für eine Förderung der Maßnahmen lassen derzeit aber eine wirtschaftliche Umsetzung nicht zu. Gefördert wird im Moment nur ein erprobtes und am Markt eingeführtes System, das als „Bahn besonderer Bauart“ klassifiziert ist. Der für das Modell Trier ausgewählten Duobus (elektrischer Antrieb und Dieselaggregat) mit Gummibereifung erfüllt die Anforderungen (noch) nicht, da er statt einer starren eine magnetische oder elektronische Spurführung hat. Mit einer Realisierung sei mittelfristig daher nicht zu rechnen. Der Rat nahm entsprechende Berichte zur ÖPNV-Querachse und deren Folgekosten zur Kenntnis. Um mögliche Zukunftsentwicklungen aber nicht zu verbauen und das ÖPNV-Projekt möglicherweise langfristig realisieren zu können, hat der Rat beschlossen, dass die bereits in den Planungen vorgesehenen Trassen gesichert bleiben und die noch nicht gesicherten Trassen für eine mögliche Verbindung freigehalten werden. Die ÖPNV-Trasse wird zudem in die Fortschreibung des Flächennutzungsplanes und in das Mobilitätskonzept der Stadt Trier aufgenommen.

(Fortsetzung siehe Dokument!)

Auf den Berg per Seilbahn, Bus oder Bahn

26.05.2009

"Wie rauf auf den Petrisberg?", wollten die Grünen von Herstellern verschiedener öffentlicher Verkehrsmittel wissen. Die Wahlkampfveranstaltung war geprägt von spannenden Sach-Informationen.

"Wir brauchen eine neue ÖPNV-Trasse auf den Petrisberg. Aber uns fehlen schlicht die Informationen, um uns für ein Verkehrsmittel entscheiden zu können." Die grüne Spitzenkandidatin
Anja Matatko machte deutlich, worüber Stadtrat und -Verwaltung seit nahezu einem Jahrzehnt grübeln. Eine Expertenanhörung, welche technischen Möglichkeiten Bus, S-Bahn oder auch Seilbahn
liefern, hat es dazu allerdings noch nicht gegeben. Das holten die Grünen am Montag nach. Das Interesse war groß: Knapp 100 Besucher - darunter Vertreter von Stadtverwaltung, CDU, SPD, der
Partei Die Linke, des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs und des Verkehrsclubs Deutschland, Studenten, Mitarbeiter der Stadtwerke, aber auch etliche "Unverdächtige" - verfolgten die
dreistündige Veranstaltung in der Volkshochschule. (Fortsetzung siehe Dokument!)

Ampelkoalition will neuen Verkehrsmix

24.11.2009

Die Trierer Stadtratsfraktionen SPD, FDP und Grüne wollen Straßen und Umwelt entlasten, indem mehr Verkehrsströme auf Bus, Bahn, Rad- und Fußwege verlagert werden. Für 2010 strebt das Ampel-Bündnis einen Grundsatzbeschluss für eine schnelle Verbindung zum Petrisberg an.

„Wir wollen den Auftakt zur Verkehrswende schaffen.“ Ratsmitglied Anja Matatko (Bündnis 90/Die Grünen) legte die Messlatte gleich zu Beginn des Pressegesprächs am Dienstagabend ganz hoch. Als Zielvorgabe will das Trierer Ampel-Bündnis im Mobilitätskonzept der Stadt folgende Aufteilung festlegen: Jeweils mindestens 20 Prozent aller Wege in Trier sollen künftig zu Fuß beziehungsweise mit dem Öffentlichen Personen- Nahverkehr (ÖPNV) zurückgelegt werden, mindestens 15 Prozent mit dem Rad und maximal 45 Prozent mit Auto oder Motorrad (motorisierter Individualverkehr).
Die jüngste Haushalts-Befragung aus dem Jahr 2005 ergab für den Bereich Fuß 20 Prozent, Rad 9 Prozent, ÖPNV 16 und Auto/Motorrad 55 Prozent.
Um die gewünschten Veränderungen zu erreichen, sollen städtische Ausgaben immer daraufhin geprüft werden, wie sie sich auf die künftige Verteilung der Ströme auswirken. Zu den Leitprojekten des ÖPNV gehört aus Ampel-Sicht der Petrisberg-Aufstieg und neue Haltepunkte der Regionalbahn.

Ortsbeiräte tagen zum Petrisberg-Aufstieg

19.01.2010

Um den Petrisberg-Aufstieg geht es unter anderem in der gemeinsamen Sitzung der Ortsbeiräte Mitte/Gartenfeld, Kürenz und Tarforst am Dienstag, 26. Januar, 19 Uhr, Großer Rathaussaal.

Um den Petrisberg-Aufstieg geht es unter anderem in der gemeinsamen Sitzung der Ortsbeiräte Mitte/Gartenfeld, Kürenz und Tarforst am Dienstag, 26. Januar, 19 Uhr, Großer Rathaussaal. Im Anschluss tagen die Ortsbeiräte getrennt weiter. Die Änderung der Friedhofs- und Gebührensatzung steht unter anderem auf der Tagesordnung des Ortsbeirats Mitte/Gartenfeld um 20 Uhr im SPD-Fraktionsraum im Rathaus. Mit dem Einwohnerbegehren und -antrag "Zementbrücke Grüneberg" beschäftigt sich der Ortsbeirat Kürenz unter anderem im CDU-Fraktionsraum des Rathaus um 20.30 Uhr. In der Sitzung des Ortsbeirats Tarforst, 20.30 Uhr, Großer Rathaussaal, geht es unter anderem um die Photovoltaikanlage Petrisberg.

Neue Varianten zum Petrisberg-Aufstieg

25.01.2010

Jahrzehnte nach der ersten Idee zum Petrisberg-Aufstieg könnte der Trierer Stadtrat am Donnerstag, 28. Januar, einen Grundsatzbeschluss fassen. Zuvor beschäftigen sich heute gleich drei Ortsbeiräte mit der Studie zu möglichen Varianten des Großprojekts.

Aus dem Jahr 1972 stammt der Vorschlag, für den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) eine Querachse von der Innenstadt zum Tarforster Plateau/Uni zu schaffen. Bisher läuft der Hauptverkehr entweder durch das Aveler Tal (nördlich) oder das Olewiger Tal (südlich). Als Schleichweg gilt die ebenso kurvenreiche wie steile Sickingenstraße.

1998 folgte eine Machbarkeitsstudie. Anfang 2006 stellte der Stadtrat das Projekt zurück, da keine Aussicht auf finanzielle Förderung bestand. Seit April 2009 liegt der Verwaltung die Fortschreibung einer Studie vor, die die DB International GmbH im Auftrag der Stadtwerke erstellt hat.

Mit dem Machtwechsel im Stadtrat bekommt das Papier eine besondere Bedeutung. Das neue Ampel-Bündnis aus SPD, FDP und Grünen strebt den Petrisberg-Aufstieg nämlich ausdrücklich an.

(Fortsetzung siehe Dokument)

Die Baulücke für die Petrisberg-Trasse

27.01.2010

Eine neue Direktverbindung zwischen der Trierer Innenstadt und Tarforst (Petrisberg-Aufstieg) soll näher untersucht werden. Dafür haben sich die Ortsbeiräte Kürenz, Tarforst und Trier-Mitte/Gartenfeld ausgesprochen. Heute befasst sich der Stadtrat damit.

Gleich drei Trierer Ortsbeiräte kamen am Dienstagabend zusammen. Schon vor Sitzungsbeginn gab es eine rege Diskussion über den Petrisberg-Aufstieg. Anlass war eine im TV veröffentlichte Grafik, die mögliche Bus- oder Seilbahn-Trassen zwischen Hauptbahnhof und Tarforst zeigte.
Welche Trassenführung die Planer später tatsächlich favorisieren, ist noch völlig offen. Ein entscheidendes Hindernis, das es zu überwinden gilt, ist jedenfalls der Hauptbahnhof. Schon
bei der Planung des Alleencenters in der Ostallee wurde bewusst eine Baulücke belassen. Dieser etwa zwölf Meter breite Freiraum zwischen Allencenter und dem Eckgebäude zur Bahnhofstraße wird derzeit für Parkplätze genutzt.

Bus und Seilbahn noch im Rennen

29.01.2010

Der Trierer Stadtrat hat sich mehrheitlich für eine neue Direktverbindung zwischen Innenstadt und Universität/Tarforst ausgesprochen. Nach Kritik an der jüngsten Studie zum Petrisberg-Aufstieg soll mit der weiteren Planung ein neutrales Büro beauftragt werden.

Wie erwartet schlugen die Wogen im Stadtrat gestern beim Großprojekt Petrisberg-Aufstieg hoch. Umstritten ist die geplante Trasse für den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) wegen der hohen Kosten von mindestens 70 Millionen Euro seit jeher. Zusätzliche Brisanz brachten Vorwürfe, die aktuelle Studie zu den Verkehrsmitteln bevorzuge von vorneherein die Bus-Varianten und sei zudem fehlerhaft. Am Tag der Sitzung hatten die Trierer Geografen Heiner Monheim und Christian Muschwitz falsche Berechnungen und Lücken der Studie moniert, die die DB International GmbH im Auftrag der Stadtwerke Trier (SWT) erstellt hatte. „Laut Hersteller der Seilbahn haben die Gutachter Kosten teilweise doppelt berechnet, so dass die Variante viel teurer als eine Bus-Trasse erscheint“, kritisierte Anja Matatko (Bündnis 90/Die Grünen).

(Fortsetzung siehe Dokument)

Bilder

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TV-Grafik
So könnte die künftige Direktverbindung zwischen Porta Nigra (City) und Universität (Tarforst) aussehen:Bus-Variante (rote Linie) / Seilbahn-Lösung (blaue Linie)

Straßenbahn nicht ausschließen

04.02.2010

Zum Bericht "Neue Varianten zum Petrisberg-Aufstieg" (TV vom 26. Januar):

Die Studie 2009 zum Petrisberg-Aufstieg sieht eine absolute Priorität im Busverkehr und räumt einer Straßenbahn keine Chancen ein. Unübersichtlich? Unkomfortabel? Zu teuer? Zu Recht werden gegen solche Bedenken Zweifel geäußert. Ein weiteres Gegenargument war die große Steigung, die eine Straßenbahn angeblich nicht bewältigen kann. Der Höhenunterschied Bahnhof zu Weidengraben beträgt 136 Meter, die Luftlinie Bahnhof zum etwas höher gelegenen Sportplatz Tarforst 3,4 Kilometer. Ergibt eine theoretische Steigung von gut vier Prozent. Zum Vergleich: Die Höllentalbahn weist eine Steigung von maximal 5,5 Prozent auf, der Maare-Mosel-Radweg eine von durchschnittlich 2,5 Prozent. Wenn man die Straßenbahntrasse durch das Aveler Tal hochführt, sinkt die Steigung durch die verlängerte Strecke auf etwa 2,5 Prozent und sollte damit machbar sein. Die Straßenbahn ab Bahnhof könnte später durch ein Schienenringsystem in den Alleen ergänzt und an einen Schienenringverkehr um Trier angeschlossen werden. Wie immer man die Zukunft des ÖPNV in Trier sehen mag: Die Straßenbahn darf nicht von vorneherein ausscheiden. Nicht umsonst war und ist sie in zahlreichen Städten das Mittel der Wahl. Wie neutral ist das Gutachten, das dem Stadtrat vorgelegt wurde?

Bernhard Gies, Trier

Petrisberg-Aufstieg gerät ins Stocken

03.03.2010

(Trier) Der jüngste Beschluss des Trie rer Stadtrats zum Petrisberg-Aufstieg ist aus Sicht der Verwaltung so kaum umsetzbar. Seilbahn-Varianten, Veränderungen in der Trassenführung und der erneute Wechsel des Planungsbüros drohen das Budget von 50 000 Euro zu sprengen.

Für den Öffentlichen Personennahverkehr in Trier soll eine direkte Verbindung (Querachse) zwischen Innenstadt/Hauptbahnhof und Tarforster Plateau geschaffen werden. Am 28. Januar beschloss der Stadtrat mehrheitlich, einen weiteren Prüfauftrag für den sogenannten Petrisberg-Aufstieg zu erteilen (der TV berichtete). Dafür stehen 50 000 Euro im Haushalt 2010 bereit. Doch die Umsetzung bereitet der Verwaltung erhebliche Probleme.

Von einer Auftragsvergabe kann bisher keine Rede sein: "Wir werden den Beschluss sondieren und eine andere Verfahrensweise vorschlagen", kündigt Baudezernentin Simone Kaes-Torchiani (CDU) auf TV-Anfrage an.

(Fortsetzung siehe Dokument)

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