'Wasser marsch' auf dem Petrisberg
05.09.2003
Fertigstellung Wasserband
Von weitem schaut das Wasserband auf dem Landesgartenschaugelände noch ein wenig aus wie ein lang gestrecktes Schwimmbecken. Je mehr es sich mit Wasser füllt, desto besser lässt sich jedoch schon erahnen, was hier bis zum Frühjahr 2004 entstehen soll: ein Ort zum Entspannen und für Kulturveranstaltungen direkt am Wasser, eingebettet in eine blühende Parklandschaft. Nach der planmäßigen Fertigstellung hieß es gestern „Wasser marsch“.
In einem symbolischen Akt starteten Oberbürgermeister Helmut Schröer und Planungsdezernent Peter Dietze die Pumpen für die erstmalige „ Flutung“ des 250 mal 20 Meter großen Beckens. Dass das Wasser aus dem Schlauch kommt, wird jedoch eine einmalige Ausnahme bleiben. In Zukunft soll das Wasserband allein durch Regenwasser gespeist werden, denn es dient in erster Linie der Oberflächenentwässerung und ist eigentlich „eine sehr hochwertig umgesetzte und gestaltete Versickerungsmulde“, so LGS-Geschäftsführer Matthias Schmauder. Ab sofort wird das Wasser der Kronenstraße zwischen der Magistrale und dem Wissenschaftspark sowie die Dachentwässerung der dort stehenden Gebäude über ein Rohrleitungssystem eingeleitet.
Bei den durchschnittlichen Regenmengen soll das ausreichen, um das insgesamt 4,4 Millionen Liter fassende Becken zwölfmal pro Jahr zu füllen. Überschüssiges Wasser versickert in den angrenzenden Rasenflächen. Zu einem Zuschauermagnet wird das technische Projekt durch das Umfeld. Am Ufer wird es eine Lindenallee mit Bänken geben, Wasserspiele und eine in das Wasserband hereinragende Plattform sollen zum Relaxen einladen, die angrenzenden Hänge in einem wechselnden Blütenmeer erstrahlen. Dazu sind auf der 13 mal acht Meter großen Wasserbühne vielfältige Kulturveranstaltungen geplant. „Das wir ein echter Hingucker“, verspricht Schmauder den Besuchern – wohl nicht zu Unrecht.