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Ampelkoalition will neuen Verkehrsmix

24.11.2009

Die Trierer Stadtratsfraktionen SPD, FDP und Grüne wollen Straßen und Umwelt entlasten, indem mehr Verkehrsströme auf Bus, Bahn, Rad- und Fußwege verlagert werden. Für 2010 strebt das Ampel-Bündnis einen Grundsatzbeschluss für eine schnelle Verbindung zum Petrisberg an.

„Wir wollen den Auftakt zur Verkehrswende schaffen.“ Ratsmitglied Anja Matatko (Bündnis 90/Die Grünen) legte die Messlatte gleich zu Beginn des Pressegesprächs am Dienstagabend ganz hoch. Als Zielvorgabe will das Trierer Ampel-Bündnis im Mobilitätskonzept der Stadt folgende Aufteilung festlegen: Jeweils mindestens 20 Prozent aller Wege in Trier sollen künftig zu Fuß beziehungsweise mit dem Öffentlichen Personen- Nahverkehr (ÖPNV) zurückgelegt werden, mindestens 15 Prozent mit dem Rad und maximal 45 Prozent mit Auto oder Motorrad (motorisierter Individualverkehr).
Die jüngste Haushalts-Befragung aus dem Jahr 2005 ergab für den Bereich Fuß 20 Prozent, Rad 9 Prozent, ÖPNV 16 und Auto/Motorrad 55 Prozent.
Um die gewünschten Veränderungen zu erreichen, sollen städtische Ausgaben immer daraufhin geprüft werden, wie sie sich auf die künftige Verteilung der Ströme auswirken. Zu den Leitprojekten des ÖPNV gehört aus Ampel-Sicht der Petrisberg-Aufstieg und neue Haltepunkte der Regionalbahn.