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Wettbewerbsauslobung - Landesgartenschau Trier 2004

01.11.2001

Begrenzt offener, einstufiger Realisierungswettbewerb zur Durchführung der 2. Landesgartenschau in Rheinland-Pfalz im Konversionsgebiet Trier-Petrisberg

(Auszug)

3.8 Entwässerungskonzeption
(Karte s. ,,Weitere Planunterlagen", Nr.17)
Als Voruntersuchung zu den Planungsverfahren zur flächendeckenden Aufstellung von Be­bauungsplänen wird derzeit eine Entwässerungskonzeption für Oberflächenwasser erstellt, das auf den zukünftigen Nutzungsfeldern anfallen wird . Nach dem rheinland-pfälzischen Landeswassergesetz ist das von befestigten Flächen ab­ laufende Niederschlagswasser nach Möglichkeit am Ort der Entstehung zurück zu halten und zu versickern, so dass es dem natürlichen Wasserkreislauf nicht entzogen wird. Ferner besteht die Verpflichtung zum Ausgleich der Wasserführung. Das bedeutet, dass der Vorfluter nach der Bebauung nicht stärker belastet werden darf als vor der Bebauung. Nach dem vorliegenden hydrogeologischen Gutachten ist in weiten Bereichen mit ungüns­tigen Verhältnissen für die Versickerung zu rechnen, so dass relativ große Flächen für die Rückhaltung erforderlich werden. Vorbehaltlich der endgültigen Festlegung von Grundflä­chenzahlen ergibt sich in den bis 2004 voraussichtlich realisierten Teilflächen Wl, W2, Gl und SO (siehe Karte der Rahmenplanung, Anlage l) sowie der Haupterschließungs­achse eine versiegelte Fläche von 13,6 ha mit einem erforderlichen Rückhaltevolumen von ca. 7.600 m3, das mit Beginn der Landesgartenschau funktionsfähig zur Verfügung stehen muss. Es ist davon auszugehen, dass der überwiegende Teil davon auf dem Gelände der Gartenschau bereitgestellt werden muss.
Dabei besteht über die Ausweisung reiner Versi­ckerungsmulden hinaus die Möglichkeit, durch Anlage von Wasserflächen mit großzügi­gem Freibord erhebliche Volumina gestalterisch ansprechend einzubinden (bei einer Aus­weisung des Volumens ausschließlich in Rückhalte- und Versickerungsmulden mit einer angenommenen Tiefe von 40 cm besteht für die Regenwasserbewirtschaftung ein Flächen­ bedarf von ca. 2,0 ha). Darüber hinaus sind weitere Flächen auf dem Gelände der Lan­desgartenschau für eine spätere Regenwasserbewirtschaftung vorzubereiten, können aber während der Schau anderweitig, beispielsweise für Pflanzbeete verwendet werden. Dafür ist ein Flächenbedarf von voraussichtlich ca. 0,9 ha (bei angenommenen 40 cm Tiefe) zu berücksichtigen. Bestandteil der Wettbewerbsaufgabe ist es, die notwendigen Rückhalte- und Versickerungs­ flächen innerhalb der Freiflächen des Wettbewerbsgebietes auszuweisen und gestalterisch in eine Freiraumkonzeption einzubinden.

Mit großen Schritten zur grünen Schau

19.11.2001

Mehr als 100 Büros wollen die Trierer Landesgartenschau planen - Vorbereitungen laufen auf Hochtouren

Von unserem Redakteur RAINER NEUBERT: TRIER. Die erste Euphorie über den Zuschlag für die Landesgartenschau ist vorüber. Für die weitere Planung werden im Rathaus Nägel mit Köpfen gemacht.

Bilder

Foto aus Archiv: Studentenwohnheime im Bau
Foto aus Archiv: Studentenwohnheime im Bau

Landesgartenschau 2004 in Trier

01.06.2002

Sonderdruck Wettbewerbe aktuell 6/2002

Auslober: Stadt Trier
Betreuung/Vorprüfung: AKD Architektenkammer Rheinland-Pfalz Dienstleistungen GmbH, Mainz mit Bielefeld · Gillich · Heckel, Trier
Wettbewerbsart: Begrenzt offener einstufiger Realisierungswett­ bewerb mit vorgeschaltetem EWR-offenen Be­werbungsverfahren zur Auslosung von 22 Teil­nehmern zuzüglich 8 Zuladungen. Teilnehmer: Freischaffende Landschaftsarchitekten sowie freischaffende Stadtplaner oder freischaffende Architekten in Arbeitsgemeinschaft mit vorge­nannten.
Beteiligung: 26 Arbeiten
Wettbewerbsaufgabe:
Die Stadt Trier erhofft durch die Landesgarten­schau im Jahr 2004 bei der Entwicklung der Konversionsflächen einen nachhaltigen Ent­wicklungsschub. Mit dem Abzug der französi­schen Streitkräfte öffnet sich auf dem Petrisberg nach fast 70-jähriger militärischer Nutzung ein Areal in zentraler Lage für die Stadtentwicklung mit hohem Entwicklungsbedarf. Die Schaffung einer großräumigen Park- und Erholungslandschaft als Verbindung der Tal­ stadt über den Petrisberg zu den Höhenstadt­ teilen bietet eine städtische Erholungsfläche von neuer Qualität. Die Landesgartenschau versteht sich nicht als temporäres Ereignis von vorüberehendem Nut­zen. Sie ist vielmehr Motor und Entwicklungs­strategie zur dauerhaften Stadtgestaltung und Sicherung nachhaltiger Lebensraumqualität. So orientieret, sich die Maßnahmen zur Umsetzung einer Landesgartenschau in erster Linie an ihrer Dauerhaftigkeit für die stadträumliche Entwick­lung.
Das Dauerkonzept umfasst dabei folgen­ de wesentliche Elemente:
- Sattelpark: Intensiv nutzbare und gestaltete Freifläche am Kulminationspunkt der Ent­wickung des Petrisberges
- Fugen: Verbindungskorridore, Nutzungsglie­derung, Rhythmus, Visitenkarte des Gebietes, Wasserrückhaltung
- Landschaftspark : Naherholungsgebiet in Ver­bindung mit dem Sattelpark für die Stadt
- Promenade: Zusammen mit den Hauptque­rungen als KFZ-verkehrsfreie verbindende Er­schließung rings um den Petrisberg
- Landschaft: Kulturlandschaft. Gewässer, Landschaftsentwicklung

Preisgerichtsempfehlung:
Das Preisgericht empfiehlt dem Auslober ein­stimmig, die Arbeit mit dem 1. Preis zur Grund­lage der weiteren Bearbeitung zu wählen.

(Ergebnisse siehe Dokument)