Mit »Rheinland-Pfalz« verschlagwortete Ereignisse

7 Ereignis in der Datenbank

Der TV kommentiert

04.06.1992

Luxushotel oder Wohnheim

Von Norbert Kohler: Der Termin für die Auflösung des französischen Hospitals »André Genet« auf dem Petrisberg in Trier steht fest. Am Nachmittag des 23. Juni dieses Jahres wird dort eine Abschiedsparade stattfinden. Was allerdings noch nicht feststeht und worauf es auch deshalb noch keine Antwort geben kann, das ist die Frage, was aus dem Hospital werden soll.

Stadt erhält Nutzungsrecht für Kaserne Castelforte

30.07.1992

Konversionsgespräch brachte wichtige Entscheidungen für Trier

r.n.: (Auszug) Eine mögliche Vorentscheidung ist auch über die künftige Nutzung de Hospitals »André Genet« in Tarforst gefallen: Wie Peter Koch-Sembdner gestern mitteilte, hat der Bund dem Land den Abschluß eines auf zwei Jahre befristeten Mietvertrages mit Ankaufsverpflichtung angeboten, nachdem es dem Land nicht möglich war, die Liegenschaft sofort aufzukaufen. Das Krankenhaus wird seit Mai nicht mehr als solches genutzt, die Rückgabe soll am 27. August erfolgen. Zwar gäbe es zwei weitere Interessenten für das 11,2 Hektar große Areal, doch genieße das Land Priorität.

Neue Arbeitsplätze auf dem Petrisberg

14.03.1998

Nutzungspläne nach dem Franzosen-Abzug: Stadtrat sagt ja zu einem Wissenschafts-und Innovationspark

Von unserem Redakteur ROLAND MORGEN: TRIER. Die Franzosen gehen, der Wissenschafts- und Innovationspark kommt. So stellen sich die Stadtväter die nahe Zukunft des Petrisberges vor. Wenn die Militärs bis Mitte 1999 Tries Hausberg räumen, »müssen wir gut vorbereitet sein«, betont Oberbürgermeister Helmut Schröer. Und das scheint dank intensiver Vorarbeit der eigens eingesetzten »Lenkungsgruppe Stadtentwicklung und Konversion« der Fall zu sein.

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Schwerpunkt Konversionsmaßnahmen

02.04.1998

Land stellt erneut 110 Millionen DM für die Städtebauförderung bereit - Der Bund nur 5 Millionen DM

Von unserem Redakteur WOLFGANG MAGNUS: TRIER/MAINZ. Trotz der schwierigen Haushaltslage stellt das Land Rheinland-Pfalz Mittel für die Städtebauförderung in unveränderter Höhe bereit. »In den Gemeinden des Regierungsbezirks Trier können aus diesem Grund zahlreiche Maßnahmen realisiert werden«, erklärte Dr. Josef Peter Mertes (MdL/SPD) im Gespräch mit dem Trierischen Volksfreund. Mit diesen Mitteln würden erhebliche Investitionen sowohl der Kommunen als auch von Bürgerinnen und Bürgern angeregt.

Billigflieger statt Militärjets

14.03.2003

Rheinland-Pfalz, das Bundesland mit der größten Truppenkonzentration und ehemals der Flugzeugträger der Nato, hat abgerüstet: In den vergangenen zehn Jahren wurden 565 Militär-Liegenschaften mit insgesamt mehr als 10 000 Hektar geräumt. Rund 75 000 Soldaten zogen ab, nahezu 30 000 zivile Arbeitsplätze gingen unmittelbar verloren.

Billigflieger heben vom früheren Fliegerhorst ab, Studenten büffeln in verlassenen Kasernen und moderne Wohnparks breiten sich in ehemaligen Housing-Areas aus. Der Umbau und die zivile Nutzung alter Militärgelände - vom Einkaufszentrum bis zur Raketenstellung - hat in Rheinland-Pfalz viele Gesichter, auch wenn längst nicht alle Hoffnungen auf neue Chancen Blüten treiben. Rund 1,3 Milliarden Euro haben Land und Kommunen investiert, um den Truppenabbau in neue wirtschaftliche Perspektiven umzuwandeln. Insgesamt 34 500 Arbeitsplätze sind dadurch direkt oder indirekt geschaffen worden.

Rheinland-Pfalz liegt auf dem Petrisberg

15.07.2005

Langzeitnutzung des ehemaligen LGS-Geländes

Rheinland-Pfalz liegt auf dem Trierer Petrisberg: Eine Miniatur-Ausgabe des Bundeslandes erstreckt sich seit Freitag als „begehbare geologische Karte' am Fuß des Turm Luxemburg. „Dies ist ein weiterer Baustein auf dem Weg zu einer hochwertigen und nachhaltigen Langzeitnutzung für das frühere Gelände der Landesgartenschau', betonte Baudezernent Peter Dietze bei der Eröffnung des 650 Quadratmeter großen Areals, auf dem die geologischen Regionen von Rheinland-Pfalz mit ihren repräsentativen Gesteinen maßstabsgetreu abgebildet sind: Tertiärkalk im Mainzer Becken, Dachschiefer im Moseltal, Sandstein und Basalt in der Eifel, Grauwacker und Quarzite im Hunsrück, Rotliegendes im Pfälzer Wald und Kies in der Vorderpfalz. Insgesamt finden sich mehr als 20 Gesteinsarten, Höhenunterschiede von bis zu 1,5 Metern verdeutlichen das Landschaftsrelief.
Vom „Turm Luxemburg' aus sind die aus dem Atlas bekannten Umrisse des Bundeslandes sehr gut zu erkennen. „In Europa gibt es wohl kein vergleichbares Objekt', erklärte Dr. Friedrich Häfner vom Landesamt für Geologie und Bergbau, der die Idee für die begehbare Landkarte hatte. Die Koproduktion des Landesamts, des Fachbereichs Geologie der Universität Trier, des Rathauses, des Planungsbüros Ernst + Partner und 14 rheinland-pfälzischer Steinbruchbetriebe war ursprünglich als Bestandteil der Landesgartenschau vorgesehen.
An den Gesamtkosten von rund 183.000 Euro ist neben dem rheinland-pfälzischen Wirtschaftsministerium und der Nikolaus-Koch-Stiftung auch die Stadt Trier mit einem Zuschuss von knapp 61.000 Euro beteiligt. Die beteiligten Geologen sehen die begehbare Landkarte als touristische Attraktion sowie als ideales Anschauungsobjekt für Schüler und Geographie-Studenten im Grundstudium. Infotafeln vermitteln den Besuchern Orientierung und Hintergrundwissen. „Unser Objekt ist aber auch eine Musterschau heimischer Natursteine', betonte Dr. Häfner. „Die verwendeten Gesteine stammen jeweils genau aus der Region, die sie auf der Karte repräsentieren. Wir hoffen, damit wieder mehr Verständnis und Akzeptanz für die rheinland-pfälzische Steinbruchindustrie zu wecken, deren Erzeugnisse auch heute noch vielfältige Verwendung in der Bauwirtschaft finden.'

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