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Bebauungsplan BU 20 "Petrisberg-Mitte" - Beschluss über die öffentliche Auslegung

11.02.2005

Stadtrat Trier Vorlage 019/2005

Bereits am 29.03.2001 fasste der Rat der Stadt Trier den Beschluss zur Aufstellung mehrerer Bebauungspläne auf dem Petrisberg, unter anderem auch für den BU 20 „Petrisberg Mitte“ (Drucksache 072/2001). Das zu diesem Zeitpunkt vorgesehene Plangebiet des Bebauungsplans BU 20 “Petrisberg Mitte” umfasste die Fläche des sogenannten Lagers Petrisberg vom Kreuzweg bis zum Gebäude des Deutschen Wetterdienstes, innerhalb derer neben einer baulichen Nutzung auch Maßnahmen der Freiraumentwicklung im Sinne eines Landschaftsparks stattfinden sollten.
Im Rahmen der weiteren Planungen hat sich die Plankonzeption für diesen Bereich verfestigt. Es soll hier eine weitere wohnbauliche Entwicklung v.a. im freistehenden Einfamilienhausbau entstehen. Der im Rahmen der Landesgartenschau gestaltete Grünzug im Bereich des Wasserturmes bildet eine städtebaulich attraktive Zäsur des Plangebietes. Die Bebauung soll jedoch abschnittweise erfolgen, so dass der ursprüngliche Geltungsbereich des BU 20 auf eine Fläche von ca. 350 m Länge südwestlich des Kreuzweges reduziert werden soll. Die südöstliche Grenze bildet die zur Promenade umgebaute Sickingenstraße, im Nordwesten wird das Gebiet vom Wald eingerahmt. Für den südwestlich angrenzenden Teil bis hin zur gebauten Buswendeanlage im Bereich des Deutschen Wetterdienstes soll zu gegebenem Zeitpunkt in einem eigenständigen Bebauungsplanverfahren (BU 21) Planrecht geschaffen werden. Für den reduzierten Geltungsbereich des BU 20 liegt mittlerweile ein städtebaulicher Entwurf vor, der am 14.12.2004 im Rahmen einer Bürger-information im Gebäude 013 des Wissenschaftsparks auf dem Petrisberg vorgestellt wurde. Nach dem bereits in der Realisierung befindlichen Gebiet BU 18 „Belvedere-Süd“ soll mit dem neuen Baugebiet BU 20 „Petrisberg Mitte“ das zweite große Wohnungsbauprojekt mit etwa 70 Einfamilienhausgrundstücken auf dem Petrisberg gestartet werden. Mit der Planung soll ein hochwertiges und landschaftsbezogenes Wohnen entwickelt werden. Die Grundstücksgrößen liegen überwiegend bei ca. 700 m2. Entlang der Hangkante zum Brettenbachtal sind aber auch bis zu 1.800 m2 große Grundstücke mit attraktiven Blickbeziehungen geplant.
Es wurden verschiedene Wohnquartiere definiert, deren Bezeichnungen „Wohnen im Fliedergarten“, „Wohnen im Birkenhain“ oder „Wohnen am Wasserturm“ die besonderen ortsprägenden Elemente verdeutlichen.
Das Projekt beinhaltet neben den „klassischen“ Einfamilienhausgrundstücken auch besondere Wohnformen. So sollen beispielsweise am Wasserturm auf kleineren Grundstücken so genannte Patiohäuser in Kettenbauweise entstehen. Die Häuser werden an einer gemeinsamen Nachbargrenze winkelförmig aneinander gebaut und haben jeweils einen größeren privaten Innenhof als Garten, der zum Wasserturm hin orientiert ist.
Die Haupterschließung des neuen Wohngebietes erfolgt über eine parallel zur Promenade verlaufende Straße, von der aus sich ein untergeordnetes Erschließungssystem in die einzelnen Wohnbereiche in Form von Stichstraßen und teilweise Ringstraßen verzweigt. Außer der Haupterschließungsachse sollen alle Straßen verkehrsberuhigt ausgebaut werden. Über die Haupterschließungsstraße wird künftig auch die direkte Verbindung zur Talstadt aufrecht erhalten.
Der Entwurf des BU 20 „Petrisberg Mitte“ soll nun gem. § 3 Abs. 2 BauGB in der vor dem 20. Juli 2004 geltenden Fassung für die Dauer eines Monats öffentlich ausgelegt werden. Zeitgleich hierzu wird den von der Planung berührten Behörden und sonstigen Trägern öffentlicher Belange gem. § 4 BauGB Gelegenheit zur Stellungnahme gegeben.

Bebauungsplan BU 20

21.07.2005

BU 20 Petrisberg-Mitte östlicher Teilbereich

Der Bebauungsplan BU 20-1 „Petrisberg Mitte östlicher Teilbereich“ ist Teil der Gesamtkonzeption Petrisberg und bildet zusammen mit den anderen mittlerweile rechtskräftigen und in Teilen schon realisierten Bebauungsplänen (BU 16, BU 18 und BU 19) einen Teil der Konversionsmaßnahme.
Aufbauend auf der förmlichen Festlegung des vormals militärisch genutzten Bereichs als städtebauliche Entwicklungsmaßnahme wurde von der Stadt Trier ein Rahmenkonzept erarbeitet, das Nutzungsschwerpunkte in den Bereichen Wissenschaftspark, Wohnungsbau, Universitätserweiterung und Naherholung setzt und dabei gleichzeitig das Konzept der im Jahr 2004 ebenfalls auf dem Petrisberg stattgefundenen Landesgartenschau integriert. Die Rahmenplanung ist Zielvorgabe und Grundlage für die Änderung des Flächennutzungsplanes und die Aufstellung der Bebauungspläne. Sie ist dieser Begründung als Anlage beigefügt.

Bilder

Übersichtsplan der Bebauungspläne
Stadtrat
Übersichtsplan der Bebauungspläne