Mit »BIMA« verschlagwortete Ereignisse

9 Ereignis in der Datenbank

Planung und Erschließung W4

15.09.2008

Im Bereich W4 ist die Geländemodellierung der Gesamtfläche sowie einzelner Parzellen trotz der schwierigen Witterungseinflüsse ordnungsgemäß hergestellt worden. Ebenso ist die Gestaltung entlang des Panoramaweges Sickingenstraße inklusive der Gabionen fertig gestellt. Die Arbeiten des Rheinischen Landesmuseums Trier sind mittlerweile abgeschlossen.
Die Erschließungsarbeiten des Vorstufenausbaus sind abgeschlossen, die Verkehrsanlagen der Haupterschließung im Endstufenausbau hergestellt und damit der Baubeginn der privaten Bauherren sichergestellt. Als wesentliches Element der Oberflächenwasserbewirtschaftung konnten die Retentionsbecken unterhalb des Panoramaweges fertig gestellt werden. Die Einzäunung und Begrünung der Anlage erfolgt im Nachgang, während die Abnahme und Übernahme durch die Stadtwerke Trier AöR vorbereitet wird. Die Waldrandgestaltung im nördlichen Bereich von W4 ist gemäß Erschließungsvertrag durchgeführt worden und durch das staatliche Forstamt abgenommen.
Insgesamt sind bisher drei unbekannte Wartungs-/Klärgruben gefunden und ausgebaut worden. Die belasteten Bodenmassen wurden entsorgt. Die letzte Altlastenverdachtsfläche im Bereich der ehemaligen Tankstelle B037 ist mittlerweile komplett saniert. Die Altlastensanierung wurde zur Abrechnung mit der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben dokumentiert.

Die letzten Franzosen gehen 2010

07.12.2009

In Triers letztem Franzosenviertel gehen die Lichter aus: Bis voraussichtlich Mitte 2010 wird das Wohngebiet Burgunderstraße komplett verwaist sein. Bei der Neuverwertung will die Stadt mitreden.

Schlichte 50er-Jahre-Bauten, heruntergelassene Rollläden, freie Parkplätze - die Szenerie passt nicht zum boomenden Petrisberg. Überhaupt wirkt die Wohnsiedlung Burgunderstraße so, also habe sie nichts mit Trier zu tun. Das wird sich "bis spätestens 2014 grundlegend ändern", glaubt Baudezernentin Simone Kaes-Torchiani: "Wir haben es hier mit einem Filetstück zu tun. Das wollen wir angemessen und sinnvoll nutzen." Sprich: das 8-Hektar-Areal anbinden ans umliegende Stadtgefüge. das war bislang nicht möglich. Die ersten Häuser in Burgunder- und Frankenstraße entstanden zwischen 1957 und 1961 am Stadtrand.

Kernfrage: Häuser sanieren oder abreißen?

Als 1971 die Louis-Pasteur-Straße dazukam, hatte sich die Stadt im Zuge der großen 1969er Eingemeindung zwar auch das Tarforster Plateau einverleibt, aber an der Abschottung des Mini-Viertels mit 174 Wohnungen änderte sich nichts. Dort lebten ausschließlich französische Militärs und ihre Familien. Selbst der Franzosen-Abzug aus Trier 1999 ging am Wohngebiet Burgunderstraße weitgehend vorbei. Dessen Bewohner hatten ihren Arbeitsplatz fortan bei der Garnison in Saarburg. Die allerdings steht jetzt vor ihrer Auflösung. Voraussichtlich bis Mitte kommenden Jahres wird der französische Staat die derzeit nur noch zu etwa einem Drittel bewohnte Trierer Siedlung an den Bund zurückgeben.

(Fortsetzung siehe Dokument)

Bilder

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TV-Foto: Gerhard Steinle (2008)
Die letzten Bewohner ziehen bald aus: Das Franzosen-Wohngebiet Burgunderstraße.

Ankauf G4 / ehemalige Französische Schule

28.06.2010

Standort für einen Nahversorger

Im Rahmen des Kaufvertrages für das Konversionsgebiet Petrisberg von 20.12.2002 wurde für die unmittelbar angrenzende ca. 15.000 qm große Fläche des ehemaligen Reiterslager und der französischen Schule (Parzelle Olewig, Flur 1 Parzelle 4/101) eine Kaufoption vereinbart, sofern die Fläche von den französischen Streitkräften frei und an den Bund zurückgegeben wird und kein Anschlussbedarf seitens des Bundes besteht. Damals wurde als Basis einer zukünftigen Kaufpreisermittlung der aktuelle Bodenverkehrswert des Gutachterausschusses bei der Stadt Trier entsprechend den baurechtlichen Gegebenheiten zum Zeitpunkt der Freigabe/Rückgabe vereinbart. Mit dem Abzug der französischen Streitkräfte vom Standort Saarburg wird nun auch die Wohnliegenschaft Burgunderstraße an den Bund zurück gegeben und von der BIMA (Bundesanstalt für Immobilienaufgaben) veräußert.
Hierauf folgend hat die EGP der BIMA ein Kaufangebot unterbreitet, welches die Optionsfläche baurechtlich als Bauerwartungsland einstuft. Der gebotene Preis für diese Fläche beträgt 30,00 EUR/qm für Mischbauflächen, angelehnt an die benachbarten mischgenutzten Areale G2 und G6. Die Fläche eignet sich ggf. für die Ansiedlung eines Vollsortimenters, um die Nahversorgung des Neuen Petrisberg zu gewährleisten. Der Gebäudebestand mit ca. 3.756 qm ist nicht für eine Folgenutzung geeignet und muss daher für ca. 12,00 EUR/m³ (45 TEUR) abgebrochen werden. Sollten die Gebäude doch einer Wiederverwertung zugeführt werden, ergäbe sich eine Nachzahlungsverpflichtung in Höhe der ersparten Abbruchkosten. Die Verhandlungen mit der BIMA wurden aufgenommen. Es zeichnet sich ab, dass die BIMA keinesfalls mit diesem Angebot einverstanden ist und einen erheblich höheren Preis fordern wird.
Parallel wurde bereits eine Nutzungsvereinbarung zwischen der EGP und der Stadt Trier verhandelt, welche die Zwischennutzung des Gebäudes (ehemalige französische Schule) durch die Stadt Trier zur Unterbringung von Kindergartengruppen während des Umbaus des Montessori-Kinderhauses im Gebäude 003 vorsieht. Die Nutzungsvereinbarung hat eine Laufzeit bis 31.12.2011 ohne Nutzungsentgelt bei Übernahme der laufenden Unterhaltskosten. Anschließend erhält die Stadt eine Vorkaufs- bzw. erste Mietoption. Ein Kaufpreis würde dem Preis entsprechen, den die EGP selbst bezahlt, zuzüglich eventuell durch den Kauf entstandener Folgekosten, wie z.B. Nachzahlungsverpflichtung gegenüber BIMA bei Nichtabbruch des Gebäudes.

Präsentationen

EGP-Quartalsbericht vom 28. Juni 2010

Keine Studi-Wohnungen in der Burgunderstraße

01.09.2010

Die Pläne, in der früheren Franzosensiedlung Burgunderstraße vorübergehend Studentenwohnungen einzurichten, haben sich zerschlagen. Das Studierendenwerk Trier erachtet den Sanierungsbedarf und die daraus resultierenden Mieten als zu hoch.

Trier-Kürenz. (rm.) Die Euphorie ist Ernüchterung gewichen. Was Baudezernentin Simone Kaes-Torchiani im Juli als "geniale Lösung" bezeichnete, hat sich als unrealisierbar erwiesen. Das Studierendenwerk Trier (SWT) sieht nach den Worten seines Geschäftsführers Andreas Wagner keine Chance, auch nur einen Teil der 174 Wohnungen der Ex-Franzosensiedlung Burgunderstraße für studentisches Wohnen herzurichten. Tenor der SWT-Absage an den Eigentümer Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima): Der Sanierungsaufwand sei zu hoch, als dass die Wohnungen zu attraktiven Konditionen weitervermietet werden könnten. Mit dieser Absage ist laut Bima-Mitarbeiter Norbert Kraff eine "Zwischennutzung" endgültig vom Tisch: "Wir suchen nun nicht mehr nach weiteren Partnern, um die Burgunderstraße vorübergehend zu beleben."

Bilder

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TV
Die Burgunderstraße ist verwaist. TV-Foto: Roland Morgen

Gebiet G4

26.09.2011

Ankauf BIMA-Fläche

Die Verhandlungen mit der BIMA zum Ankauf der Fläche Reiterslager (G4), welche bereits seit 2009 laufen, sind vorangeschritten. Das aktuell verhandelte Angebot der BIMA beläuft sich auf einen Kaufpreis von 800 TEUR inklusive dem vorhandenen Gebäudebestand (französische Schule). Darüber hinaus wurde der BIMA zugesagt, dass die Entwässerung/Retention der angrenzenden BIMA-Fläche »Burgunderstraße« über Grundstücke der EGP erfolgen kann. Sollte dies aus technischen Gründen nicht möglich sein, wird eine zusätzliche Nachzahlungsverpflichtung in Höhe von 300 TEUR fällig. Ziel ist es, die Fläche zu erwerben und hier die Nahversorgungsfunktion auf dem Petrisberg in Ergänzung zum bestehenden LIDL-Markt mit einem Frische-Markt/Vollsortimenter zu ergänzen.
Für die Entwicklung der Fläche sind ein Bebauungsplan und eine Flächennutzungsplanänderung notwendig. Dies kann zusammen mit den Flächen G6 im Bereich des Kreisels Kohlenstraße erfolgen. Hier soll dringende Bedarf an studentischem Wohnraum gedeckt werden. Im Konzept für die Fläche G6 sollen auch aus gesamtstädtischer Sicht am Kreisel Kohlenstraße Wohnungen für Studierende geschaffen werden.

 

Präsentationen

EGP-Quartalsbericht vom 26. September 2011

Geistersiedlung bald Geschichte

27.12.2011

Burgunder Straße

Die Gebäude der früheren französischen Siedlung Burgunder Straße sollen abgerissen oder modernisiert werden. Geplant sind außerdem eine zentrale Grünachse sowie eine Erschließung über die Robert Schuman-Allee. Die Umbauten könnten nächstes Jahr beginnen, neue Gebäude ab 2013 entstehen. Das sieht ein Konzept vor, das Baudezernentin Simone Kaes-Torchiani auf Anfrage der CDU im Stadtrat erläuterte.
Die rund acht Hektar große Siedlung in Kürenz entstand in den 50er bis 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts und umfasst 174 Wohneinheiten. Nach dem Abzug der letzten französischen Truppen vor zwölf Jahren wurden die Immobilien zunächst weiter genutzt: Die Bewohner hatten ab 1999 ihren Arbeitsplatz in der Garnison Saarburg. Nachdem dort im Juli 2010 die Truppen ebenfalls abzogen, wurde die leer stehende Siedlung immer mehr zu einer Geisterstadt und bildete einen deutlichen Kontrast zu den sich dynamisch entwickelnden Nachbargebieten auf dem Petrisberg.

(Fortsetzung siehe Dokument)

Dokumente

Ecolé Maternelle

25.06.2012

Grundstückserwerb egp / Langfristiger Mietvertrag mit Lebenshilfe

Der Besitzübergang der Ecolé Maternelle im Bereich G4/Reiterslager mit Kaufpreiszahlung an die BIMA ist zum 05.12.2012 erfolgt. Aktuell wird das Gebäude vom Montessori-Kinderhaus als Interimsmieter genutzt. Seitens der Lebenshilfe Trier besteht das Interesse an einer Nachfolgemietung. Hierzu wurden die Gespräche bereits im Dezember 2011 aufgenommen und im Februar 2012 ein Mietangebot mit einer maximalen Laufzeit von 10 Jahren unterbreitet, welches nach Rückmeldung in Bezug auf Raumkonzepte und erforderlichen Umbaubedarf angepasst wurde. Das aktualisierte Angebot liegt der Lebenshilfe seit dem 24.05.2012 vor. Eine Rückmeldung wurde für Juli 2012 zugesagt.

Langfristig ist in diesem Bereich eine Wohnbebauung als Neubebauung vorgesehen. Daher kann ein Mietvertrag mit der Lebenshilfe maximal für 10 Jahre eingegangen werden. Sollte für die Stadt ein Neubau in Frage kommen, stellt dies eine Option dar, die ggf. überprüft werden sollte.

Präsentationen

EGP-Quartalsbericht vom 25. Juni 2012

Burgunderviertel in Trier: Neues Leben für die leere Siedlung

13.05.2014

Am 20. Mai verhandeln Stadt und Bund über den Verkauf des Militärquartiers Burgunderviertel

(Trier) In einer von Triers besten Wohnlagen stehen knapp 180 Wohnungen leer. Die Burgunder-Siedlung auf dem Petrisberg ist im vergangenen Jahrzehnt vom französischen Militär verlassen worden. Die Stadt hat konkrete Pläne, wie das Viertel in ein neues Wohnquartier umgewandelt werden soll. Noch ist sie sich allerdings mit dem Bund nicht über den Verkauf des Geländes einig. Fährt man über den Petrisberg, die Robert-Schuman-Allee und den Kohlenstraßen-Kreisel in die Burgunderstraße, befindet man sich zwischen zwei Welten. Hier noch enge Reihenhäuschen, freistehende Flachdachbauten, moderne Mehrfamilienhäuser, zugeparkte Straßen und emsiges Geschäftsleben.

Nur ein paar Meter Luftlinie weiter die Stille einer verlassenen Siedlung, Doppelhäuser mit großen Grundstücken, die Haustüren teilweise von Hecken überwuchert. Die typische, einfache 50er-Jahre-Architektur und die Anlage der Siedlung an der kreisförmigen Burgunder- und Louis-Pasteur-Straße schaffen eine altertümliche, wohlig ruhige Atmosphäre. 2010 sind die letzten französischen Familien aus den 174 Wohnungen der Siedlung ausgezogen. Nur der deutsch-französische Kindergarten am Beginn der Burgunderstraße ist noch geöffnet, und ein paar Privathäuser in der Louis-Pasteur-Straße sind bewohnt. Die Stadt plant seit langem, das Areal wiederzubeleben.

In Zeiten schlimmster Studenten-Wohnungsnot war angedacht, die Häuser kurzfristig an Hochschüler zu vermieten. Weil Zustand und Zuschnitt der teilweise schon seit etlichen Jahren leerstehenden Häuser sich nicht für Studentenappartements eigneten - und vielleicht auch, weil die Stadt fürchtete, dass aus einer solchen Not- nur allzu schnell eine Dauerlösung werden könnte -, blieb die Siedlung allerdings verlassen.

(Fortsetzung siehe Dokument)

Dokumente

Schöne Aussicht: Aus Burgunderviertel wird Belvédère

06.06.2014

Stadt kauft dem Bund die ehemalige Franzosensiedlung in Kürenz ab - Bis Ende des Jahrzehnts sollen 220 neue Wohnungen entstehen

(Trier-Kürenz) Meilenstein auf dem Weg zur Wiederbelebung des früheren Franzosenviertels Burgunderstraße. Die Stadt Trier nutzt ihr Vorkaufsrecht und erwirbt das Areal von der Bundesimmobilienanstalt Bima. Bis Ende des Jahrzehnts soll neuer Wohnraum für rund 500 Menschen entstehen. Trier-Kürenz. Baudezernentin Simone Kaes-Torchiani fasste das Resultat mit den Worten "Zähes Ringen - gutes Ergebnis" zusammen, und Verhandlungspartner Claus Niebelschütz, Regional-Verkaufschef der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima), setzte sein Pokerface auf, als er nach dem Verkaufspreis gefragt wurde: Es sei Stillschweigen vereinbart worden.

Preis war der Knackpunkt
Der Preis galt stets als der Knackpunkt, denn es herrschten unterschiedliche Auffassungen. Jetzt ist der Deal perfekt. Das einstige Franzosenviertel Burgunderstraße wechselt nach drei Jahren Leerstand endlich den Besitzer. Der Bund tritt es an die Stadt ab, die plus/minus vier Millionen Euro überweisen wird. So hoch etwa dürfte der Verkehrswert des Areals sein. Darunter geht gesetzesgemäß nichts, mehr hätte allenfalls der Verkauf an private Investoren gebracht.
Dem kam die Stadt zuvor, indem sie die "Erstzugriffsoption" zog: Seit zwei Jahren veräußert der Bund ehemalige Militärliegenschaften zum gutachterlich ermittelten Verkehrswert ohne Bieterverfahren an Kommunen, sofern deren Nutzungspläne "unmittelbar der Erfüllung einer öffentlichen Aufgabe dienen". Das ist im Falle der Stadt und der Burgunderstraße zweifelsfrei gegeben: "Wir werden dort dringend benötigten Wohnraum schaffen", kündigt die Baudezernentin an. Basis ist ein gemeinsam mit der Bima erstellter Rahmenplan, der wiederum dem Bebauungsplan zugrunde liegt, den der Stadtrat im April auf den Weg gebracht hat (der TV berichtete).
Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird die Stadt die Entwicklungsgesellschaft Petrisberg (EPG) mit ins Boot nehmen, an der sie die Mehrheit der Anteile hält.

(Fortsetzung siehe Dokument)

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