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IHRE MEINUNG Leserbrief von Manfred Maximini, Trier

21.05.2014

Zur Berichterstattung über Verlauf und Folgen der Landesgartenschau in Trier vor zehn Jahren:

Die Landesschau hatte für die Entwicklung auf dem Petrisberg positive Auswirkungen. Was allerdings nicht gelöst wurde, ist das Verkehrsproblem. Die Lebensqualität hat sich durch den wachsenden Durchgangsverkehr weiter verschlechtert. Ich erinnere an die Aussage des seinerzeitigen Baudezernenten Peter Dietze (SPD): "Egal ob die Landesgartenschau kommt oder nicht, die Umgehungsstraße ist in jedem Fall bis 2004 fertig." Zehn Jahre nach diesem Versprechen hat sich nichts getan. Auch der ehemalige Regierungspräsident Gerhard Schwetje hat zu diesem Thema am 22. Februar 2014 im TV erklärt: "Die Stadt Trier hat jahrelang Höhenstadtteile entwickelt, ohne sich um die Erschließungsstraßen zu kümmern." Interessant auch die Aussage von Altoberbürgermeister Helmut Schröer (CDU): "Wir hatten sogar einmal die Diskussion, die Großraumhalle auf dem Petrisberg zu bauen. Zum Glück haben wir das Grundstück in Castelforte dafür genutzt. Das wäre hier oben schlimm geworden." Als die UBM und ich als damaliger Kürenzer Ortsvorsteher aus verkehrspolitischen Gründen erhebliche Bedenken gegen den Standort auf der Tarforster Höhe anmeldeten und stattdessen das Grundstück in Castelforte vorschlugen, wurden UBM und ich als Ortsvorsteher bösartig beschimpft. Nun ist verständlich, dass die Macher der Landesgartenschau nur das Positive als persönliches Erfolgserlebnis verkaufen. Aber fairerweise sollte man auch nicht verschweigen, dass es besonders in Bezug auf die verkehrspolitischen Verhältnisse erhebliche Probleme gibt. Mit Blick auf die Entscheidung zum Standort der Großraumhalle haben Bürgervertreter mit ihren Bedenken richtig gelegen. Auch heute werden diejenigen, die aus verkehrspolitischen Gründen gegen eine weitere Bebauung auf der Höhe stimmen, von politischer Seite bösartig beschimpft. Bei aller Freude über die positive Entwicklung auf dem ehemaligen Landesgartenschaugelände sollte man die negativen Auswirkungen nicht verschweigen, weil sich dann an der unbefriedigenden Situation für die Bürger in Altkürenz nichts ändert. Manfred Maximini, Trier

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